Als Industriemeister plötzlich mit Führungsverantwortung: So klappt’s mit den Kollegen

Haben Sie als Industriemeister den Sprung in eine verantwortungsvolle Position mit Aufgaben in der Personalführung und Ausbildung geschafft, tragen Sie wesentlich zu einem reibungslosen Betriebsablauf bei. Damit Sie die Aufgaben, die mit dem neuen Job einhergehen, erfolgreich erfüllen können, kommt es insbesondere auf einen guten Kontakt mit den neuen Kollegen an. Hier erhalten Sie wertvolle Tipps für den Einstieg.

So bestehen Sie die erste Bewährungsprobe: Kommunikation als Türöffner

Dass Sie die nötige Qualifikation für den Job besitzen, haben Sie mit der erfolgreichen Meisterprüfung bewiesen. Jetzt gilt es, sich in der neuen Position zu bewähren. Dabei geht es in einem ersten Schritt vor allem darum, Vertrauen und Respekt zu gewinnen. Gerade, wenn eventuell größere Umstrukturierungen im Team geplant sind, werden Ihnen wahrscheinlich Misstrauen oder sogar Ablehnung entgegenschlagen. Legen Sie in diesem Fall viel Fingerspitzengefühl an den Tag. Erarbeiten Sie gemeinsam mit Ihren Kollegen, welche Abläufe schon jetzt gut funktionieren, wo Konfliktpotential besteht und welche Erwartungen die Mitarbeiter an Sie als neuen Vorgesetzten haben. So schaffen Sie eine stabile Basis, auf der Sie nach und nach Ihre persönlichen Vorstellungen und betriebliche Notwendigkeiten umsetzen können.

Was gute Kommunikation als „frisch gebackene“ Führungskraft ausmacht:

  • Stellen Sie Fragen und lernen Sie so bestehende Strukturen und Abläufe kennen.
  • Bringen Sie der Meinung Ihrer Mitarbeiter Wertschätzung entgegen.
  • Nehmen Sie sich Zeit für das Kennenlernen und vereinbaren Sie Einzel- und Gruppengespräche.
  • Greifen Sie Befürchtungen und Sorgen auf und zeigen Sie Bereitschaft, an Lösungen zu arbeiten.

Der zweite Schritt: Lassen Sie den Worten Taten folgen

Zeigen Sie, dass Sie zwar eine leitende Position bekleiden, aber dennoch teamfähig sind und auf Augenhöhe agieren. Begegnen Sie Ihren Kollegen mit Neugier und zögern Sie nicht, gerade bei schwierigen Aufgaben Hilfsbereitschaft an den Tag zu legen. Bei der Umsetzung von Veränderungen und neuen Ideen ist Transparenz Trumpf. Treten Probleme auf, gehen Sie in die Offensive und sprechen die Schwierigkeiten ehrlich und offen an. Unter der Prämisse „Team vor Karriere“ dürfen Sie aber anstehende Aufgaben konsequent durchziehen, auch wenn es sich um weitreichende personelle oder strategische Veränderungen handelt. Gestalten Sie dabei die Anfangsphase im neuen Job nicht überhastet, sondern nehmen Sie sich immer wieder die Zeit, selbstkritisch Bilanz zu ziehen und kommunizieren Sie Ihre Strategie transparent. So beweisen Sie Souveränität und nutzen zugleich das volle Optimierungspotential. Schließlich tragen Sie als Führungskraft Verantwortung für Ihre Mitarbeiter und zugleich für einen Teil des Unternehmens.

E-Learning: Warum berufliche Weiterbildung stärker auf digitale Medien setzen sollte

Im Zuge der Corona-Krise hat sich der Trend beschleunigt. Aber auch schon vor den Schulschließungen haben viele Unternehmen den Wert der digitalen Fort- und Weiterbildung erkannt. Seit 2012 fördert zudem das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Einsatz digitaler Medien im Rahmen der beruflichen Bildung.

Was ist eigentlich E-Learning?

E-Learning beschreibt den Wissenserwerb unter Einsatz digitaler Medien und kann sowohl online als auch offline erfolgen. Grundsätzlich werden unter „digitalen Medien“ alle Formate zusammengefasst, für deren Nutzung ein elektronisches Endgerät benötigt wird. Dabei kann es sich um Lernprogramme für das Lernen im individuellen Tempo handeln oder um Online-Kurse, E-Books, Übungsaufgaben oder Erklärvideos. Ebenso möglich sind Videokonferenzen oder das gemeinsame Lernen als Klasse oder Seminar in virtuellen Räumen. Eine Erweiterung erfährt das digitale Lernen durch den Austausch in Lerngruppen oder Angebote zur Selbstreflexion. Einen völlig neuen Ansatz verfolgen die sogenannten „Serious Games“.

Warum Unternehmen Online-Weiterbildungen fördern sollten

Das digitale Lernen ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre Kenntnisse orts- und zeitunabhängig zu erweitern. Gerade, wenn nur ein begrenztes Budget zur Verfügung steht, wird der Zugang zu passenden Angeboten erleichtert. Da man die Weiterbildung auf dem eigenen Endgerät absolvieren kann, entfallen zudem Reise- und eventuelle Übernachtungskosten. Auch lassen sich dank der flexiblen Zeiteinteilung Ausfallzeiten der Mitarbeiter minimieren.

Weitere Vorteile der digitalen Weiterbildung im Unternehmen auf einen Blick:

  • Vielfältige Gestaltung der Lerninhalte mit Texten, Videos, Audiodateien, Webinaren, Chats und interaktiven Übungen.
  • Möglichkeit der kurzfristigen Aktualisierung der digitalen Lerninhalte
  • Flexibler Zugriff auf die Lerninhalte für eine individuelle Gestaltung des Lernprozesses
  • Gemeinschaftsgefühl trotz fehlender räumlicher Nähe: gegenseitige Unterstützung und fachlicher Austausch in der Community
  • Verbesserter Zugang zu beruflicher Weiterbildung dank teilweise unbegrenzter Teilnehmerzahl
  • E-Learning als automatisches Training für den Umgang mit digitalen Medien und damit wertvolle Vorbereitung auf neue Tätigkeitsbereiche

Damit Mitarbeiter von Online-Weiterbildungen tatsächlich umfassend profitieren können, müssen verschiedenen Anforderungen erfüllt sein: Eventuell ist eine gewisse Einarbeitungszeit vonnöten, damit sich die Teilnehmer mit den relevanten Formaten vertraut machen können. Erforderlich ist außerdem ein hohes Maß an Selbstdisziplin. Damit Teilnehmende tatsächlich vollkonzentriert bei der Sache bleiben, empfiehlt sich der Einbau interaktiver Einheiten. Gefördert wird die Motivation zudem durch Aufgabenstellungen und Strategien, die dem aktuellen Kenntnisstand der Teilnehmer entsprechen und nahtlos daran anknüpfen. Gelingt es Unternehmen, das Wissen und die Fähigkeiten ihrer Belegschaft kontinuierlich zu erweitern, stärken sie nachhaltig ihre Position am Markt. Mit Online-Weiterbildungen können sie auf neue Bedarfe und Entwicklungen ohne große zeitliche Verzögerungen besonders flexibel reagieren.

Was Studenten von modernen Online-Weiterbildungen erwarten

Gerade im Bereich der beruflichen Fort- und Weiterbildung vergrößert sich das Angebot an E-Learning rasant, aber erst langsam entwächst das digitale Lernen den Kinderschuhen. Damit Online-Kurse noch erfolgreicher werden, ist es wichtig, zu wissen, was eigentlich die Studierenden von den Lehrgängen erwarten.

Die Zukunft des E-Learnings: Mobile Learning

Mobile Endgeräte sind im Alltag jederzeit verfügbar und machen E-Learning besonders flexibel. Daher kommt es bei einer digitalen Lernplattform unbedingt auf ein Responsive Design an. Nur dann kann ein Online-Campus seinen größten Vorteil – die uneingeschränkte Verfügbarkeit rund um die Uhr und an jedem gewünschten Ort – voll ausspielen.

Wissen mit starkem Praxisbezug

Theoretisches Wissen ist wichtig – um dieses jedoch auf Anwendungsmöglichkeiten übertragen zu können, bedarf es eines eindeutigen Praxisbezugs. Je ausgeprägter die Verbindung der Lerninhalte zur Arbeitswelt gestaltet ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Lerninhalte dauerhaft im Gedächtnis bleiben. Dafür stehen verschiedene E-Learning-Methoden zur Verfügung: Zur Veranschaulichung empfehlen sich beispielsweise Videos oder das immersive Lernen mit Virtual Reality. Diese verschiedenen Dimensionen des digitalen Lernens sorgen zudem für willkommene Abwechslung und gestalten die Prüfungsvorbereitung interessant und interaktiv.

Digitales Lernen mit sozialer Komponente

Der Trumpf des E-Learnings ist die Individualität: Lernort und -zeit lassen sich ebenso frei wählen wie das Lerntempo. Allerdings ist angesichts dieser weitreichenden Freiheiten ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen gefragt. Sehr motivierend und bestärkend wirkt der Kontakt mit anderen Kursteilnehmern. Moderne E-Learning-Angebote setzen daher auch auf den sozialen Austausch – beispielsweise direkt über die Lernplattform oder eine App. So sind die Studierenden untereinander und mit ihren Dozenten eng vernetzt und haben jederzeit die Möglichkeit, sich zu fachlichen Themen auszutauschen und Fragen zu stellen.

Klare Strukturen und Benutzerfreundlichkeit

Um den gewünschten Content abzurufen, genügt bei alltäglichen Anwendungen wie Streaming-Diensten, Social Media und Websites oft ein einziger Klick. Ebenso viel Komfort und Bedienfreundlichkeit erwarten Studierende beim digitalen Lernen. Die Navigation muss intuitiv erfolgen können. Dafür sorgt ein klares Layout. Ebenso wichtig für eine problemlose Orientierung auf der Online-Lernplattform sind gut gegliederte Kurse: Die Inhalte sollten logisch aufeinander aufbauen und in passende Einheiten unterteilt sein. Sind die Kurseinheiten eher kurzgehalten, vermitteln sie rascher ein motivierendes Erfolgsgefühl. Zudem unterstützen sie das sogenannte „Microlearning“, bei dem der Lernstoff in kleinen Portionen aufgenommen wird.

Fazit

Moderne E-Learning-Plattformen erfüllen vor allem drei Erwartungen der Studierenden: Sie ermöglichen unkompliziertes Mobile Learning, das sich problemlos in den Tagesablauf integrieren lässt. Microlearning sorgt dafür, dass auch in kleineren Zeitfenstern sichtbare Fortschritte erzielt werden können. Die dritte wichtige Komponente ist der Kontakt zu anderen Kursteilnehmern: Auf den Austausch mit ihren Kommilitonen möchten die meisten Studierenden auch beim flexiblen E-Learning nicht verzichten.